Social Media Marketing


Heute durften wir im Modul "Digital Marketing" an der HAFL ein interessantes Referat von Mike Schwede zum Thema Social Media Marketing anhören. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden das Thema kurz aufzugreifen.

Wie die meisten Firmen haben auch (fast) alle Lebensmittelhersteller eine Marketingabteilung. Diese setzen in den letzten Jahren vermehrt auf die Vermarktung ihrer Produkte via Facebook und Co.

Ich finde diese Art der Werbung sehr interessant, auch wenn sie nicht viel mit Werbeaktivitäten im herkömmlichen Sinne zu tun hat. Doch wo liegen die Unterschiede zwischen den altbewährten Massnahmen eines Marketings und der digitalen Anpreisung von Erzeugnissen und Dienstleistungen?

Social Media ist nicht Werbung - Beispiel Rivella

Knallige Farben, riesige Prozentzeichen und der Aktionspreis möglichst gross geschrieben; so sieht herkömmliche Werbung im wöchentlichen Flyer von Detailhändlern aus. Nun ja, der Konsument ist sicher froh wenn er weiss wo er sein Rivella am günstigsten erhält. Diese Flugblätter haben aber auch genau den Zweck den Produktverwender über die aktuellen Preisreduktionen aufzuklären.

Dass die Rivella AG ihre komplette Produktpalette im 6er Pack 20% günstiger anbietet ist eine klassische Marketingaktivität welche einem der 4Ps zugeordnet werden kann. Hier wird der Kunde mittels Pricing zum Kauf animiert. Die tieferen Deckungsbeiträge werden durch die Mehrverkäufe kompensiert. Doch wie funktioniert das Marketing über Social Media und welchen Zweck verfolgt es?

Genau wie die herkömmliche Werbung geht es im Endeffekt darum den potentiellen Kunden zum Kauf sowie den bestehenden Konsumenten zum Wiederkauf zu animieren. In den sozialen Netzwerken geht es aber auch darum den Kunden an die Marke zu binden und ihm den Value des Produktes zu vermitteln. Kann sich der Konsument mit dem Anbieter des Produktes und anderen Konsumenten desselben Produktes identifizieren ist die Wiederkaufsrate höher, als wenn er dem Unternehmen nicht vertraut.

Interaktion mit den Konsumenten und Interessenten

Bei Social Media geht es nicht nur darum, den bestehenden Kunden und potentiellen Konsumenten die Produkte in Erinnerung zu rufen bzw. sie vorzustellen. Es geht um die Interaktion mit ihnen, auf Fragen einzugehen und diese möglichst schnell und ehrlich zu beantworten. Meinungen einzuholen und sich selbst stetig weiterzuentwickeln um den Bedürfnissen der Kundschaft gerecht zu werden.


Im obigen Beispiel habe ich Rivella genommen weil ich finde, dass sie das Prinzip des Social Media Marketings, besonders auf Facebook, sehr gut umsetzen.
Es werden täglich neue Posts generiert. Diese treffen häufig den Nerv der Gesellschaft, sind witzig oder betreffen aktuelle Themen. Fragen und Anregungen werden in der Regel sehr schnell und seriös beantwortet. Durch Umfragen und Abstimmungen wird der User auch direkt angesprochen. Häufig werden Meinungen zu Produkten oder Präferenzen der Personen abgefragt.

Alles in allem finde ich dass die Rivella AG auf Social Media einen sehr guten Eindruck macht. Und die über 80'000 Personen welche ihr ein Like auf der Page hinterlassen haben, sehen das wohl genau so.

Was meint ihr dazu? Kennt ihr andere, positive oder negative, Beispiele aus der Lebensmittelindustrie?

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